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Werkbesprechungen

 

Georg Friedrich Händel
1685-1759

DER MESSIAS

Oratorium in drei Teilen nach Worten der Heiligen Schrift für Soli, Chor und Orchester in englischer Sprache.

In seiner letzten, großen Schaffensperiode komponierte Georg Friedrich Händel 1741 sein wohl größtes Werk: das Oratorium "Der Messias".
Für dieses Meisterwerk benötigte der schon von schwerer Krankheit gezeichnete Komponist nur 24 Tage. Händel selbst hat die Textstellen aus den Prophetenbüchern, den Psalmen des Alten Testamentes und den Evangelien des Neuen Testamentes ausgewählt.

Die Uraufführung fand am 13. April 1742 in Dublin statt.

Eine zweiteilige Ouvertüre in e-moll – majestätisch in ihrem Beginn, von pulsierender Unruhe in ihrem zweiten Abschnitt – steht am Anfang des ersten Teils, der in Erwartung und Jubel zugleich die messianische Verheißung und die Geburt Christi darstellt und dessen musikalischer
Höhepunkt die Hirten auf dem Felde illustrierende Pastoral-Sinfonie bildet.

Der zweite Teil berichtet vom Leiden, Tod und Auferstehung Christi und besticht vornehmlich durch die prägnante und von Erschütterung charakterisierte Zeichnung der Leidensgeschichte mit einem triumphierenden „Halleluja“ als mächtigen Höhepunkt.

Nahezu aphorisch dann der dritter Teil, voll von meditativer Spannung und der "Amen"-Fuge als packender und krönender Steigerung, der gleichsam die Überwindung der Welt durch den christlichen Glauben zum Thema hat.